Die ersten Lebensjahre verbrachte ich mit meinen Eltern auf einem abgelegenen Hof. Tiere waren meine einzigen Freunde und Spielkameraden, da es weit und breit keine Kinder in meinem Alter gab. Als ich sechs Jahre alt war zogen wir weg und ich verlor von einem Tag auf den anderen meine tierische Familie. Doch schon bald zogen Wellensittiche und Meerschweinchen bei uns ein und wir hatten regelmässigen Besuch von Raben und anderen Wildtieren. Später kamen wieder Katzen dazu und als junge Erwachsene erfüllte ich mir den langgehegten Traum vom Reiten.
Bei der Suche nach der passenden Lehre hatte ich eine Stelle als Tierpflegerin in einem Privatzoo in Aussicht. Das Leben nahm da aber eine andere Wende. Es folgten Jahre in der Telekommunikation, Medien, PR und Internet Business, aber auch vielen Reisen um die Welt, sowie auch zeitweilige längere Auslandaufenthalte. Trotz diesen Veränderungen blieben die Natur und Tiere weiterhin meine konstanten und festen Ankerpunkte.
Parallel zu meinem beruflichen Weg, absolvierte ich bereits als junge Erwachsene regelmässig verschiedenste Kurse und auch Ausbildungen in den unterschiedlichsten Bereichen der Naturheilkunde, Spiritualität und Lebensführung. Sehr früh haben mich die Themen wie Leben / Tod, Krankheit / Gesundheit intensiv beschäftigt und bildete mich darum auch im Bereich Seelsorge weiter und begleitete Menschen sowohl in Sterbeprozessen wie auch mit Traumata, insbesondere auf Grund von Flucht/Migration.
Mit der Geburt meiner Kinder folgten viele Jahre in unterschiedlichsten
ehrenamtlichen Projekten, wo ich meine vielen Kenntnisse und Erfahrungen
vertiefen konnte, sei es im Brückenbauen, Dialog, aber auch Nothilfe und
Unterstützung von Menschen und Tieren im Alltag. Mit etwa 40 Jahren erwachte
der Wunsch, wieder mehr mit Tieren zu arbeiten/sein. Neben Stallarbeiten in
Anstellung nahm auch die Tierbetreuung in meinem Umfeld zu, was zur Idee einer
eigenen mobilen Tierbetreuung führte. Ich schloss neben der Tierbetreuer
Ausbildung diverse andere berufsbezogen Kurse ab. Dabei konnte ich durch meine ganzheitlichen Ausbildungen, welche ich auch laufend fortführe, viele
Tiere und ihre Besitzer auch in gesundheitlichen Fragen, aber auch Haltung,
Ernährung, Zusammenleben usw. unterstützen. Da dies aber den Rahmen einer Tierbetreuung
sprengte, entstanden weitere Angebote, Tiere und Menschen zu begleiten.
Die Tierkommunikation hat sich dabei in einem längeren Prozess mit mehreren, zum Teil heftigen Ereignissen, geradezu in mein Leben (zurück)gedrängt. Mir wurde bewusst, dass diese Fähigkeit auf Grund meiner ersten Lebensjahre und dem engen Zusammenleben mit Tieren bereits immer vorhanden war. Wie bei vielen Menschen wurde dieser Zugang umständehalber unterdrückt und ich musste dies einfach nur wieder zulassen und umsetzen , insbesondere um damit auch anderen zu helfen. Mein grosser Wunsch ist es, mein letztes Lebensdrittel damit zu verbringen, Tiere und Menschen umfassend zu begleiten, Brücken zu schlagen und Verständnis für ein bewusstes und verantwortungsvolles Leben in und mit der gesamten Schöpfung zu fördern.